Viele von uns haben die Vision einer Patient:innen- bzw. Klient:innen-zentrierten Versorgung, Begleitung, Behandlung, an deren Realisierung sie gerne mitwirken würden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und in Baden-Württemberg sind dafür geschaffen und wären aus unserer Sicht auch grundsätzlich geeignet. Im Bundesteilhabegesetz und in neueren Gesetzen des SGB V sind im Grunde alle Voraussetzungen für eine stufenlose, bedarfsgerechte, Sektor- und Sozialgesetzbuch übergreifende Versorgung des Individuums gegeben.

Die alltäglich erlebte Realität ist aber leider eine andere. Wodurch die Umsetzung unserer Vision gehemmt oder verhindert wird, wollen wir mit Vertreter:innen von Land, Kostenträgern, Leistungsanbietern und Betroffenenorganisationen bedenken und gerne, auch kontrovers, diskutieren. Dabei soll der Schwerpunkt nicht auf der Erwartung an die anderen liegen, sondern bei der Überlegung, was der eigene Beitrag zur Überwindung der Misere sein könnte. Administrative und organisatorische Kreativität und Phantasie sind gefragt. Und vielleicht auch ein bisschen Mut, ausgetretene, sichere Pfade zu verlassen.

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in die Diskussion gehen.