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Eine Ausbildung mit Sinn und Zukunft /

Gruppenaufnahme mit 7 Personen die im Freien auf einem Holztisch und Holzbank sitzen

Sie sind die Ersten, die am Standort Bad Schussenried des ZfP Südwürttemberg die Ausbildung als Heilerziehungspfleger:innen absolvieren. Mit ihnen freuen sich Birgit Schick (r.), Pflegerische Direktorin der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie in Bad Schussenried, und Johannes Bürker, Leiter des Bereichs Ambulante Dienste und Teilhabe (l.).

Vier junge Frauen und Männer haben im September ihre Ausbildung als Heilerziehungspfleger:innen am Standort Bad Schusenried des ZfP Südwürttemberg begonnen. Seit diesem Jahr bietet das Sozialunternehmen für angehende Heilerziehungspflegende auch Ausbildungsstellen in der Region Donau-Riss an.

Erst vor wenigen Wochen ist Annalena Bechter in ihre Ausbildung als Heilerziehungspflegerin gestartet. „Ich bin glücklich mit meiner Berufswahl – ich helfe anderen und leiste eine sinnvolle Arbeit“, ist die junge Frau überzeugt, die aus der Pharmaziebranche in den sozialen Bereich wechselte. Während der dreijährigen Ausbildungszeit wird sie wie ihr Kollege Janik Vogt in der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie in Bad Schussenried ausgebildet und auf verschiedenen Stationen eingesetzt, um möglichst viele Bereiche und Krankheitsbilder kennenzulernen. „Besonders die Vielseitigkeit und gute Betreuung gefallen uns“, sind sich Vogt und Bechter einig.

Auch Birgit Schick, Pflegerische Direktorin der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie in Bad Schussenried, und Johannes Bürker, Leiter des Bereichs Ambulante Dienste und Teilhabe, freuen sich über die motivierten Nachwuchskräfte. „Uns war es ein besonderes Anliegen, die breit gefächerte Ausbildung auch in der Region Donau-Riss anzubieten“, betont Birgit Schick. „Heilerziehungspflegende haben ein sehr variationsreiches Profil und sind mit ihrem pädagogischen Background eine wertvolle Ergänzung für multiprofessionelle Teams“, ergänzt Bürker. Besonders wichtig seien die Fachkräfte für die Beziehungsarbeit mit Patient:innen, die, so weiß die Pflegerische Direktorin, auf forensischen Stationen eine besondere Herausforderung darstelle. „Hier sind pädagogische Methodiken ebenso gefragt wie Gesprächskompetenz, Einfühlungsvermögen und Geduld.“ Zusätzlich können Heilerziehungspflegende medizinisch-pflegerisches Wissen einbringen und anwenden. So ist für die Auszubildenden ein sechswöchiges Pflegepraktikum vorgesehen, das in externen Einrichtungen, aber auch beispielsweise in einem Pflegeheim des ZfP absolviert werden kann. Während ihrer Ausbildung werden sie außerdem von sogenannten Mentor:innen betreut, an die sie sich mit Fragen jederzeit wenden können.

Wegbegleiter sein

Im Bereich Ambulante Dienste sind seit Kurzem Juliane Wittig, Aaron Hund und Marvin Beck als Auszubildende eingesetzt. Klient:innen im Alltag begleiten, gemeinsame Ziele erarbeiten, aber auch Beziehungen gestalten – all das gehört zu ihren Aufgaben. „Ich schätze es sehr, zeitlich flexibel, aber auch eigenständig arbeiten zu können“, berichtet Wittig und Aaron Hund ergänzt: „Man hat von Anfang an viel Freiraum und Gestaltungsfreiheit.“ Als positiv empfindet Marvin Beck die strukturierten Abläufe und dass stets Ansprechpersonen vor Ort sind. „Meinen Start erleichterte außerdem, dass ich das Team, aber auch die Bewohnenden aus meinem Praktikum schon kannte.“ Ein dreimonatiges Vorpraktikum für Auszubildende mit Abitur und ein einjähriges Vorpraktikum für diejenigen mit Mittlerer Reife ist Voraussetzung für die Ausbildung. Auch ein Freiwilliges Soziales Jahr wie es Annalena Bechter leistete wird anerkannt. „Wir bieten jederzeit auch individuelle Hospitationen für Interessierte an“, so Bürker.

Was sollte man als Bewerber:in für eine Heilerziehungspflegeausbildung mitbringen? „Empathie und ein Gespür für Menschen sind wichtig, man sollte außerdem – besonders in der Forensik – ein ganzheitliches Interesse an Menschen haben, also auch deren Biografie und all ihre Facetten sehen wollen“, erklärt Schick. Heilerziehungspflegende sind außerdem eine Art Wegbegleiter, sie unterstützen und stoßen Entwicklungen an. „Es ist eine umfassend sinnhafte Tätigkeit, die einen auch mit Stolz erfüllt“, sagt Bürker, der selbst ausgebildeter Heilerziehungspfleger ist. „Nicht zuletzt haben die Fachkräfte viele Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln“, betont Schick. Auch das ZfP biete dabei Karrierewege. Wie Bürker absolvierte Birgit Schick die Ausbildung in der Heilerziehungspflege. Während die heutige Pflegedirektorin ein Studium in Pflegemanagement oben drauf sattelte, entschied sich Johannes Bürker für das Studienfach Sozialpädagogik.

Noch ganz am Anfang stehen währenddessen die vier jungen Auszubildenden. Im September begann für sie nicht nur die praktische, sondern auch die theoretische Ausbildung im Diakonischen Institut für Soziale Berufe in Ravensburg. Dort vertiefen sie in den kommenden drei Jahren im Blockunterricht ihr Wissen zu Themen wie Gesundheit und Pflege und eignen sich Kompetenzen in Bereichen wie Organisation und Management an. Mit dem Diakonischen Institut für Soziale Berufe (DI) in Ravensburg-Weissenau möchte das ZfP künftig verstärkt zusammenarbeiten.

i: Die Ausbildung als Heilerziehungspfleger:in kann im Bereich Forensische Psychiatrie in Bad Schussenried oder im Bereich Ambulante Dienste und Teilhabe an den Standorten Bad Schussenried, Riedlingen und Biberach absolviert werden. Zusätzlich wird die Ausbildung seit Längerem am Standort Weissenau angeboten. Interessierte können sich schon jetzt für das Ausbildungsjahr 2024/2025 unter www.zfp-karriere.de bewerben.




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