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Gedenken in neuer Form /

Das Drama „T4. Ophelias Garten“ thematisiert die Ermordung psychisch Kranker und geistig Behinderter in der Zeit des Nationalsozialismus.

Einen neuen Weg geht das ZfP Südwürttemberg bei den diesjährigen Gedenkfeiern für die Opfer des Nationalsozialismus. Anstatt die Veranstaltungen in gewohnter Weise durchzuführen, wird dem Erinnern online Raum gegeben.

Als rund um den Gedenktag 2021 wird am 27. Januar hier bereitgestellt.

Weissenau

Der italienische Bühnenautor Pietro Floridia hat die Ermordung psychisch Kranker und geistig Behinderter zum Thema seines Dramas „T4. Ophelias Garten“ gemacht, das 2016 im Verlag Psychiatrie und Geschichte erstmals auf Deutsch erschienen ist. Uraufgeführt wurde das ursprünglich italienische Stück in seiner deutschsprachigen Fassung im Januar 2020 am ZfP-Standort Bad Schussenried. Für das Online-Angebot am Gedenktag und zur Verwendung in Schulklassen hat das ZfP Südwürttemberg es aufwändig, da unter Einhaltung geltender Hygiene-, Abstands- und Lüftungsregelungen, und professionell aufzeichnen lassen. Realisiert werden konnte dies nur durch das große Engagement der Laiendarsteller, weiterer ZfP-Mitarbeitender, des Verlags Psychiatrie und Geschichte sowie zahlreicher Freiwilliger im Hintergrund.

Alle Interessierten sind eingeladen, sich am 27. Januar um 17 Uhr das Theaterstück „T4. Ophelias Garten“ online anzusehen – jede und jeder für sich und doch gemeinsam. Das Theaterstück ist etwa eineinhalb Stunden lang.

Traditionell wird am Gedenktag gemeinsam durch den Oberbürgermeister von Ravensburg und die ZfP-Regionaldirektion Ravensburg-Bodensee am Denkmal der Grauen Busse ein Kranz niedergelegt, während von den Türmen der Klosterkirche 691 Glockenschläge erklingen. Pandemiebedingt wird diese Kranzniederlegung wie auch jene durch IPERA e.V. und den Weissenauer Werkstattrat sowie durch den DGB-Kreisverband Bodensee-Oberschwaben in diesem Jahr nichtöffentlich vollzogen.

Zwiefalten

Auch die Kranzniederlegung auf dem Friedhof Zwiefalten findet dieses Jahr im kleinen Kreise statt. Die Regionaldirektoren Prof. Dr. Gerhard Längle und Dieter Haug sowie Zwiefaltens Bürgermeisterin Alexandra Hepp haben ihre Gedanken zum Gedenktag verschriftlicht.

In Form von Broschüren wird stellvertretend den Opfern einen Namen gegeben: Informieren Sie sich über die Schicksale von Elise Schüller und Florina Ottenheimer. Die Zwiefalter Gruppe Feuervogel wird mit einem musikalischen Beitrag vertreten sein.

Bad Schussenried

In Bad Schussenried wird der Opfer des Nationalsozialismus ebenfalls nichtöffentlich im kleinen Kreis gedacht. Die Regionaldirektion Donau-Riss, Dr. Bettina Jäpel und Christoph Vieten, werden mit der Klinikseelsorgerin Barbara John am Mahnmal „Offenes Haus“ einen Kranz niederlegen sowie Kerzen aufstellen, um an die Toten zu erinnern.

Als rund um den Gedenktag 2021 wird aB 27. Januar unter folgendem Link bereitgestellt: 
https://www.zfp-web.de/ueber-uns/unsere-verantwortung/erinnern-und-gedenken 




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