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Haus Irmengardis unter neuer Leitung /

Ein Mann und zwei Frauen stehen vor einem Schild mit der Aufschrift "Haus Irmengardis".

Das neue Leitungsteam im Bad Buchauer Fachpflegeheim Haus Irmengardis: Geschäftsführer Dr. Paul Lahode, Heimleiterin Daniela Müller und Pflegedienstleiterin Carolin Fleming (v.l.)

Nach einem Wechsel in der Geschäftsführung und der Ernennung einer neuen Pflegedienstleitung hat das Fachpflegeheim Haus Irmengardis mit Daniela Müller nun auch eine neue Heimleiterin.

Ruhig gelegen in direkter Nähe zur weitläufigen Moorlandschaft des Federseegebiets und doch zentral in der Innenstadt von Bad Buchau – hier befindet sich seit knapp drei Jahren der Neubau des Fachpflegeheims Haus Irmengardis. 60 Menschen leben hier in hellen, geräumigen Einzelzimmern, die neben dem obligatorischen Pflegebett, einem Schrank und einer Sitzecke auch Platz für persönliches Mobiliar bieten. Auch ein großzügiger barrierefreier Nassbereich mit Dusche und WC gehört zur Standardeinrichtung. „Wir möchten den individuellen Bedürfnissen unserer Bewohner gerecht werden und das fängt mit der Einrichtung an“, sagt Daniela Müller, die im April 2024 ihre neue Position als Heimleiterin des Bad Buchauer Fachpflegeheims angetreten hat. Die ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin mit einem abgeschlossenen Studium Pflege- und Gesundheitsmanagement war zuvor mehrere Jahre als Einrichtungsleiterin für die St. Elisabeth-Stiftung tätig. Zu ihren neuen Aufgaben, die sie mit großem persönlichem Einsatz angeht, gehört auch die Akquise von qualifizierten Pflege- und Betreuungskräften. „Der Fachkräftemangel geht auch an uns nicht spurlos vorüber“, erklärt die Heimleiterin. „Ich freue mich daher sehr, dass wir für unser Haus auch ausländische Fachkräfte anwerben konnten und dadurch mittlerweile personell gut aufgestellt sind.“ Ein knappes Dutzend verschiedener Nationalitäten findet sich inzwischen unter der 60-köpfigen Belegschaft. „Wir pflegen Vielfalt – in jeder Hinsicht“, lacht Müller.

Ehrenamt leistet wichtigen Beitrag

Ihr zur Seite steht Caroline Fleming, die seit Oktober 2023 die Pflegedienstleitung innehat. Fleming, die seit mehreren Jahren im Haus Irmengardis tätig ist, war zuvor mit der Wohnbereichsleitung betraut. Vervollständigt wird das neue Leitungsteam durch Dr. Paul Lahode. Mit Jahresbeginn hat der Regionaldirektor des ZfP Südwürttemberg zusätzlich die alleinige Geschäftsführung der Altenheimat Eichenau übernommen, welche als Tochterunternehmen des ZfP Südwürttemberg das Buchauer Pflegeheim betreibt. Gemeinsam setzt sich das Leitungstrio dafür ein, die Bewohnenden bestmöglich in das Gemeindeleben zu integrieren, sei es beim Fasnetsumzug, beim Feuerwehrfest oder dem Adventsmarkt, bei dem auch im Foyer des Pflegeheims Strickwaren und selbstgebackene Plätzchen verkauft werden.

Unterstützung bei der Umsetzung erhält das Haus Irmengardis unter anderem von den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Rund 40 Freiwillige engagieren sich, um das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner mit gemeinsamen Spaziergängen, Rollstuhlausfahrten oder Bastelnachmittagen zu bereichern. „Dieses Engagement ist wirklich einmalig“, freut sich Pflegedienstleiterin Fleming. „Wir sind immer bemüht, unseren Bewohnenden besondere Angebote machen zu können und auch spezielle Wünsche zu erfüllen. Durch die Unterstützung der freiwilligen Helfer ist einfach noch mehr möglich und dafür sind wirklich sehr dankbar.“

Mit Ritualen ein Zuhause bieten

Besondere Momente schaffen, das gelingt im Haus Irmengardis immer wieder. Sei es mit Veranstaltungen wie dem Tanz in den Mai oder gemeinsamen Kochabenden. Auch wenn das Essen von der ZfP-Küche aus Bad Schussenried geliefert wird, gibt es doch immer wieder mal etwas ausgefallenere Wünsche unter den Bewohner:innen. Das kann ein lange vermisstes Gericht aus Kindertagen oder der alten Heimat sein. „Erst kürzlich hat sich ein Bewohner einen gegrillten Schweinebauch gewünscht“, erzählt Müller lachend. „Es ist auch für uns immer wieder schön, wenn wir gemeinsam solche Wünsche umsetzen können. Die älteren Menschen kommen bei diesen Gelegenheiten auch nochmal ganz anders miteinander in Kontakt.“

Raum für Begegnungen gibt es in dem Fachpflegeheim reichlich. In jedem der vier Wohnbereiche befindet sich ein großer Aufenthaltsbereich mit gemütlichen Sitzecken und die großen Gemeinschaftsbalkone laden bei wärmerem Wetter zum Verweilen an der frischen Luft ein. Auch ein von der Stadt bezuschusster Garten steht den Bewohnenden zur Verfügung. Angemietet ist der vierstöckige Neubau von der Moor-Heilbad Buchau gGmbH, die als Betreiber des Gesundheitszentrums Federsee auch direkter Nachbar des Pflegeheims ist. „Wir sind sehr froh über die gute Zusammenarbeit mit der benachbarten Federseeklinik und generell mit all unseren Kooperationspartnern“, freut sich Geschäftsführer Lahode. „Die reibungslose Integration in die Gemeinde ist nicht selbstverständlich, wir erfahren hier in Bad Buchau wirklich sehr viel Wertschätzung.“ Finanzielle Zuwendungen erhält das Pflegeheim unter anderem von der Stiftung zur Förderung des Hauses Irmengardis und dem Service-Club Round Table.

Spezielle Angebote für spezielle Bedürfnisse

Weit über die Hälfte der Bewohnenden ist von demenziellen Erkrankungen oder von einer beginnenden Demenz betroffen. Dienstleistungen wie Haare schneiden oder Fußpflege finden daher regelmäßig vor Ort statt und auch Therapeut:innen kommen zur Physio- und Ergotherapie ins Haus. „Besonders unser Physiotherapeut Jürgen Schilling leistet hier einiges“, so die Heimleiterin. „Fast alle Bewohner werden zweimal wöchentlich von ihm behandelt.“ Auf seine Initiative hin wurden eine Sprossenwand und ein Gehbarren angeschafft. „Das hat man wirklich nicht oft, dass ein Pflegeheim so gut ausgerüstet ist wie wir hier“, ergänzt Müller. „Und die Sportgeräte erfreuen sich auch unter den Mitarbeitenden großer Beliebtheit.“

Angebote mit dem gewissen Extra und außerhalb des üblichen Rahmens sind im Haus Irmengardis Programm. So weiß man beispielsweise um den positiven Einfluss, den Märchen auf Menschen mit Demenz haben. „Wir veranstalten hier regelmäßige Märchenstunden“, erzählt Fleming. „Dafür kommt eine professionelle Märchenerzählerin ins Haus, die für die richtige Stimmung auch die passenden Kostüme dabei hat. Die Märchen sind speziell für Demenzkranke aufbereitet, nachweislich hilft das bei der Aktivierung des Langzeitgedächtnisses.“ Ein entsprechendes Weiterbildungsangebot, damit auch die Betreuungskräfte selbst künftig solche Märchenstunden abhalten können, ist in Planung. Eine weitere Schulung zum Thema Palliativversorgung soll schon im kommenden Monat starten. „Wir arbeiten eng mit dem ambulanten Hospizdienst der Johanniter-Unfall-Hilfe zusammen“, so Fleming weiter. „Durch die Unterstützung der spezialisierten Fachkräfte können wir unsere Bewohner:innen auch in der letzten Lebensphase pflegen und begleiten, und ihnen so einen würdigen Abschied im vertrauten Umfeld ermöglichen.“
 




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