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Holzwerkstatt des ZfP liefert bis ins Bundespräsidialamt /

Massivholzmöbel, Kinderbetten oder Küchenutensilien – die Holzwerkstatt des ZfP Südwürttemberg am Standort Bad Schussenried fertigt Produkte nach individuellen Kundenwünschen an. Nun erhielt die Werkstatt sogar einen Auftrag aus dem Bundespräsidialamt in Berlin.

Stapelbare Holzbetten für Kindergärten oder XXL-Schneide- und Servierbretter für Restaurants - die Holzwerkstatt am Standort Bad Schussenried, die zur Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) des ZfP Südwürttemberg gehört, hat schon einige besondere Kundenwünsche erfüllt. Zumeist kommen die Aufträge aus der Region. Nun wurde sogar das Bundespräsidialamt in Berlin auf die Arbeit der Holzwerkstatt aufmerksam. Ende Juli kam die Bestellung: 50 Brotschneidebretter mit besonderen Maßen, gedacht zum Servieren von Häppchen im Schloss Bellevue. Gerd Rahmer, Leiter des Bereichs Arbeit und Reha Donau-Riss, nahm den Auftrag aus Berlin entgegen und sagte sogleich zu.

Brotschneidebretter gehören zu den Standardprodukten der Holzwerkstatt, jene für das Bundespräsidialamt werden allerdings speziell adaptiert. So soll beispielsweise der innenliegende Rost als Abstellfläche für die Gläser tiefer liegen, damit die Speisen nicht vom Rand rutschen. Reinhold Sauter, Leiter der Holzwerkstatt in Bad Schussenried, erklärt: „Für uns ist die Bestellung, auch wenn von einem so hohen Kunden, erst einmal ein ganz normaler Auftrag.“

Die Werkstatt liefere stets gleichbleibend qualitativ hochwertige Produkte. Dies schätzen auch die regionalen Geschäftsbereichsleitungen Arbeit und Wohnen Region Donau-Riss im ZfP, Martina Nunnenmacher und Dr. Paul Lahode. Sie informieren: „Wir freuen uns, dass sich die gute Arbeit unserer Werkstätten herumspricht und wir auch Aufträge bis vom Bundespräsidenten erhalten.“

In der Holzwerkstatt in Bad Schussenried arbeiten zwölf Beschäftigte beziehungsweise Patient*innen sowie drei Gruppenleiter. Bis vor einigen Jahren wurden nur Eigenprodukte gefertigt, inzwischen wurde in Absprache mit Bereichsleiter Rahmer auf den Dienstleistungssektor umgestellt. Nun umfasst das Angebot der Werkstatt Serien- und Linienfertigung für Auftragsfirmen, Einzel- und Sonderanfertigungen von Möbeln und die Herstellung von Gebrauchsgegenständen wie Küchenutensilien.

Die Mitarbeitenden bearbeiten Aufträge von Privatpersonen wie von Geschäftskunden. Zu diesen zählt beispielsweise ein Bürstenmacher aus der Region, für den die Werkstatt Pinsel fertigt sowie Bürstenteile zur Weiterverarbeitung. „Es steckt viel Arbeit hinter unseren Produkten, es ist alles in Handarbeit gefertigt“, betont Sauter. Produktveränderungen dienten immer auch der Qualitätssteigerung. Zudem spiele der Nachhaltigkeitsgedanke eine Rolle, die Produkte sollen möglichst lange Freude machen.

Für die Menschen, die in der WfbM beschäftigt sind, hat die Tätigkeit einen hohen Stellenwert, da sie Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft ermöglicht. „Mit den Serienprodukten bieten wir den Beschäftigten die Möglichkeit, in einem langen Prozess an den Produkten zu arbeiten“, erläutert Werkstattleiter Sauter. Dauerbrenner im Sortiment seien Salatbesteck, Bretter und Massivholzmöbel nach Maß. Auch Material für die Beschäftigungstherapie des ZfP werde hergestellt.

Die Werkstätten des ZfP Südwürttemberg sind Teil der beruflichen Reintegration psychisch behinderter Menschen in der Region Bodensee-Oberschwaben. Die vielfältigen Behandlungs- und Betreuungsangebote sind individuell an die jeweiligen Fähigkeiten der psychisch erkrankten Menschen angepasst.




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