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Freuen sich über den Neubau: Prof. Dr. Renate Schepker, Manne Lucha, Dr. Dieter Grupp und Hanns Jana (v.l.n.r.) mit einem Bild von Angela Flaig.

Der Neubau der Allgemeinpsychiatrie wurde am vergangenen Freitag feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt. In wenigen Wochen erfolgt der Umzug der Stationen. In unmittelbarer Nähe soll im Anschluss ein modernes Tagesklinik-Ambulanzzentrum entstehen.

Nach einem siebenjährigen Vorlauf von der Idee und Konzeption bis zur Fertigstellung konnte der Neubau der Allgemeinpsychiatrie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I der Universität Ulm in Weissenau feierlich eingeweiht werden. Damit wird der alte, damals ebenfalls innovative Klinikbau aus den 30er Jahren ersetzt. Regionaldirektorin Prof. Dr. Renate Schepker freute sich über die Fertigstellung: „Das Gebäude ist sehr gut auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt. Das Konzept ist durchdacht und wir befinden uns mit der zweieinhalbjährigen Bauzeit und den geplanten 16,4 Millionen Euro innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens.“

Drei moderne Stationen bieten Platz für 96 Betten. Behandelt werden hier Menschen mit Psychosen, Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen und suizidalen Krisen. Der Bau wurde so konzipiert, dass er die Gesundung der Betroffenen unterstützt: Geachtet wurde vor allem auf eine großzügige und helle Raumgestaltung, die sowohl Gemeinschaft als auch ausreichend Privatsphäre zulässt. Außerdem wurde große Mühe darauf verwendet, das Gebäude in den alten Baumbestand zu integrieren. Dadurch fällt der Blick ins Grüne und im Sommer geben die Linden ausreichend Hitzeschutz. Nach Möglichkeit wurden nur natürliche und hochwertige Materialen wie Klinkersteine für die Fassade oder Echtholzparkett für Böden verwendet. Mit moderner Technik ausgestattet, beispielsweise bei Brandschutztüren oder der Fluchttürsteuerung, setzt das Gebäude einen zeitgemäßen Standard auf hohem Niveau.


Maximale Versorgung

Geschäftsführer Dr. Dieter Grupp betonte, wie wichtig ein psychiatrisches Fachkrankenhaus für die Region ist, das die Maximalversorgung für Patientinnen und Patienten in schweren Krisen leisten kann. Durch die Ergänzung des stationären Angebots mit der Errichtung eines Tagesklinik-Ambulanzzentrums in unmittelbarer Nähe, sei eine „gemeindenahe, vernetzte und sektorenübergreifende Versorgung ohne Brüche möglich“, so Grupp. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die Fertigstellung des Baus, besonders bei Silvia Kränkel, der Abteilungsleiterin Bau und Entwicklung, und dem Architekten Hanns Jana.

Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration, verdeutlichte die Schlüsselstellung der psychiatrischen Klinik im Gemeindepsychiatrischen Verbund. Es sei wichtig, dass sich alle Träger psychiatrischer Angebote in der Gesamtverantwortung sehen, Menschen in extrem herausfordernden Lebensphasen würdevoll zu unterstützen: „Der Neubau ist ein Symbol dafür, dass wir weiterhin eine gelingende, menschenwürdige psychiatrische Versorgung gewährleisten.“

Der Architekt Hanns Jana erklärte, wie die Gestaltung der Räume erfolgte: „Wir haben uns immer vor Augen gehalten, dass wir Wohnungen entwerfen müssen, denn die Patientinnen und Pateinten sollen sich hier auf Zeit wohl fühlen.“ Er bedankte sich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem ZfP Südwürttemberg und seinen zahlreichen mitberatenden Köpfen. Als Geschenk übergab er den neuen Hausherren, Prof. Dr. Tilman Steinert und Martin Holzke, dem Ärztlichen und Pflegerischen Direktor der Klinik I, ein Werk von Angela Flaig, bei dem Löwenzahnsamen symmetrisch auf einer Tischlerplatte angeordnet sind. Es soll die Nähe zur Natur, die Nachhaltigkeit und die geometrische Gestaltung des Neubaus widerspiegeln.




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