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Zentrum für Altersmedizin eröffnet /

Birgit Stier, die Geschäftsführerin der Agaplesion Bethesda Ulm, Prof. Dr. Gerhard Längle, Regionaldirektor Alb-Neckar des ZfP Südwürttemberg und Anja Schebesta, kaufmännische Leitung Agaplesion Bethesda Ulm, gaben der Presse vor Beginn der Eröffnungsfeier Auskunft über das neue Zentrum für Altersmedizin.

Das neue Zentrum für Altersmedizin der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm bietet die gesamte Versorgung rund ums Alter unter einem Dach. Das psychiatrische Angebot wird durch das ZfP Südwürttemberg abgedeckt.

Nahe der Donau und dennoch mitten in der Stadt ist das neue Zentrum für Altersmedizin der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm zu finden. 35,7 Millionen Euro kostete der Erweiterungsbau, der am Freitag offiziell eröffnet wurde. Das altersmedizinische Angebot in Ulm wird somit um 67 Seniorenwohnungen, ein Pflegeheim mit 75 Plätzen, eine stationäre geriatrische Rehabilitation, Tagespflege und anderen Angeboten erweitert.

Ein umfassendes Konzept

Das alterspsychiatrische Angebot wird durch das ZfP Südwürttemberg abgedeckt. Im Oktober werden eine Station mit 18 Behandlungsplätzen und im November/Dezember eine psychiatrische Institutsambulanz sowie eine Memory Clinic den Betrieb aufnehmen. Auch die Stationsäquivalente Behandlung, die die Versorgung psychisch Kranker zuhause ermöglicht, soll durch das ZfP bald in Ulm angeboten werden. Der Regionaldirektor Alb-Neckar des ZfP Südwürttemberg, Prof. Dr. Gerhard Längle, bezeichnet das Zentrum als ideale Konstruktion für Ulm. Eine solche zentrale Anlaufstelle, mitten in der Stadt, sei von hoher Bedeutung.

Die 67 Seniorenwohnungen sind nicht nur wegen dem Blick auf die Donau bemerkenswert. Die Bewohnerinnen und Bewohner erwerben ein im Grundbuch eingetragenes Nutzungsrecht für die Wohnungen. Sie zahlen eine „Miete“ im Voraus, entsprechend der durchschnittlichen Lebenserwartung nach Daten des statistischen Bundesamts. Birgit Stier, die Geschäftsführerin der Agaplesion Bethesda Ulm, bezeichnet das Modell als einzigartig in Baden-Württemberg. Sie erklärt: „Mit dem Wohnrechtsmodell können Senioren genau kalkulieren, was für Kosten im Alter auf sie zukommen.“ Zusätzliche Leistungen wie Wohnungsreinigung oder Bügelservice können individuell dazu gebucht werden. Zwei Drittel der Wohnungen sind bereits vergeben.

Die feierliche Eröffnung

Eröffnet wurde das Zentrum für Altersmedizin mit einem Festgottesdienst, bei dem Pastor Michael Burkhardt durch das Programm führte. Den Neubau bezeichnete er als Haus, in dem Menschen Fürsorge finden. Die Band Piano & Co begleitete die Feier musikalisch. Die Geschäftsführerin Birgit Stier begrüßte die Gäste und die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnungen. Sie bedankte sich bei allen am Projekt Beteiligten. So auch beim Geschäftsführer des ZfP Südwürttemberg, Dr. Dieter Grupp: „Ich freue mich, gemeinsam mit Ihnen den Grundstein für eine Alterspsychiatrie in Ulm geschaffen zu haben.“

„Hier wird niemand im Alter alleingelassen“, betonte Dr. Lothar Elsner, theologischer Vorstand Bethanien Diakonissen-Stiftung. Man müsse den älteren Menschen respektvoll und mit offenen Fragen begegnen: „Was brauchen sie? Was ist ihnen wichtig?“ Architekt Rainer Siegel von Hoechstetter und Partner, berichtete von den baulichen Besonderheiten, unter anderem über das moderne Gebäudeensemble, dass sich in Richtung Donau spreizt sowie über den großzügigen Grünbereich. Markus Steck, Direktionsleitung Züblin Ulm, zeigte sich stolz, das Gebäude errichten zu dürfen. Er lieferte den Gästen einige Zahlen, zum Beispiel seien rund eine Million Trockenschrauben verbohrt worden.

„Das Seniorenzentrum spiegelt das wieder, was es sein soll: ein Zuhause“, betonte der Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Gunter Czisch. Die Einrichtung öffne sich zur Stadt und ermögliche beispielhafte Teilhabe an der Gesellschaft. Das Thema der Ansprache von Dr. Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender AGAPLESION gAG, war „Raum“. Das Seniorenzentrum gebe Raum für Leben und für Arbeit. Die Räumlichkeiten gäben wiederum Geborgenheit und Sicherheit, gleichzeitig öffnen sie sich in die Stadt und in die Natur. Hans-Peter Seuferlein, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Ulm-Biberach, bezeichnete die Bethesda Klinik als einen jahrelangen wertvollen Partner. Mit dem Erweiterungsbau schaffe man ein neues, modernes und umfassendes Angebot. Das alterspsychiatrische Angebot des ZfP Südwürttemberg sei wichtig für die Menschen in Ulm.

Die Alterspsychiatrie sei vielleicht der kleinste Teil des neuen Zentrums, aber der mit der längsten Vorgeschichte, berichtete Dr. Dieter Grupp bei seiner Ansprache. So plane das ZfP seit über 20 Jahren ein alterspsychiatrisches Angebot für Ulm. Doch kleine Satelliten seien manchmal eine große Herausforderung. Der Agaplesion Bethesda Klinik sei es nun zu verdanken, dass ältere psychisch Kranke aus Ulm für ihre Behandlung künftig nicht mehr den langen Weg nach Bad Schussenried auf sich nehmen müssen. Zudem verdeutlichte Grupp, dass das neue Zentrum nur mit dem psychiatrischen Angebot komplett sei.

„Lebendig wird ein Gebäude erst durch die Menschen, die dort leben und die dort arbeiten“, betonte Roland J. Kottke, Vorstand AGAPLESION gAG. Gemeinsam mit Uwe M. Junga, kaufmännischer Vorstand Bethanien Diakonissen-Stiftung, führte er die Verpflichtung des neuen Einrichtungsleiters, Volker Ehret, durch. Ehret sei fachlich und menschlich hoch qualifiziert und für seine künftige Aufgabe bestens geeignet. Seine Einführung bezeichnete Ehret als große Ehre. Bereits am ersten Tag in der Klinik sei ihm sofort bewusst gewesen: „Ich möchte hier arbeiten.“

Zum Abschluss wurden Wünsche für den Erweiterungsbau vorgetragen. Ebendiesen konnten die Gäste anschließend besichtigen. Bei Fingerfood und musikalischen Klängen der Zwiefalter Band Feuervogel ließen die Gäste den Nachmittag ausklingen. Die Bevölkerung hatte dann am Samstag beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit, den Neubau zu besichtigen und sich umfassend über alle Angebote zu informieren.




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