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Bild zur Ausstellung "Man wird ja wohl noch sagen dürfen". Links oben rote Schrift auf gelbem Hintergrund, rechts größer schwarze Schrift.

Ausstellung: Gegen die Giftwirkung von Sprache

Staatsarchiv Sigmaringen

Karlstraße 1+3

72488 Sigmaringen

28.06.23
09.30 Uhr - 16.30 Uhr


„Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ – so lautet der Titel der Ausstellung, die ab Mittwoch, 28. Juni, bis zum Freitag, 11. August, im Staatsarchiv Sigmaringen zu sehen ist. Die Ausstellung stellt demokratiefeindliche und menschenverachtende Begriffe in den Mittelpunkt.

Die Ausstellung setzt sich mit dem Umgang mit demokratiefeindlicher und menschenverachtender Sprache auseinander - einem Thema, das uns in den letzten Jahren viel beschäftigt hat in der Gesellschaft. Doch zeigt die Ausstellung „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“, dass es gute und konstruktive Wege gibt, mit dieser Herausforderung umzugehen, und die Zusammenhänge zu verstehen.

Genauer zum Inhalt: Die Ausstellung stellt demokratiefeindliche und menschenverachtende Begriffe in den Mittelpunkt. Menschen verbal niederzumachen und die Demokratie anzugreifen, gehörte nicht nur zum Wesen des Nationalsozialismus: „Lügenpresse“ war zum Beispiel ein Kampfbegriff, der nicht allein zwischen 1933 und 1945 in aller Munde war, sondern heute auch wieder Verwendung findet: in sozialen Medien, im Alltag und in der Politik rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien. Aber auch der Begriff „asozial“ macht die in der Psychiatrie Tätigen heutzutage noch immer betroffen, in seiner stigmatisierenden historischen, wie auch in der umgangssprachlichen und gegenwärtigen Anwendung. Die Ausstellung fragt: Was bedeuten diese Wörter? Wie wurden sie früher und wie werden sie heute verwendet? Und was kann man heute gegen die Giftwirkung von Sprache tun? 

Das Ausstellungsprojekt des Württembergischen Psychiatriemuseums ist Ergebnis der Kooperation zwischen dem Forschungsbereich Geschichte und Ethik in der Medizin am ZfP Südwürttemberg und dem Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (DZOK) in Ulm.

Sie ist ab Mittwoch, 28. Juni, bis 11. August 2023, wochentags von 9.30 bis 16.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Staatsarchivs (Karlstraße 1+3) in Sigmaringen (Gartensaal) zu sehen. 

Die Ausstellung ist kostenfrei und frei zugänglich. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Forschungsbereich Geschichte und Ethik der Medizin am ZfP Südwürttemberg / Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I der Universität Ulm, unter Telefon 07373 10-3113.

i: Mehr Informationen zur Ausstellung gibt es auch unter www.landesarchiv-bw.de/de/aktuelles/ausstellungen/75643, unter www.landesarchiv-bw.de/de/aktuelles/nachrichten/75655 und im Plakat.  


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