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Das Denkmal der Grauen Busse auf dem Gelände des ZfP Südwürttemberg am Standort Weissenau erinnert an die Tötungsaktion der Nationalsozialisten.

Gedenkfeier in Weissenau

Weissenau

Weingartshofer Straße 2

88214 Ravensburg

27.01.23
10.00 Uhr - 12.00 Uhr


Gedenkfeier in Weissenau /

Am 27. Januar 2023 ab 10 Uhr wird in der Mehrzweckhalle des ZfP Südwürttemberg in Weissenau stellvertretend für alle Opfer des Nationalsozialismus der 691 Frauen und Männer gedacht, die als Patientinnen und Patienten der ehemaligen Heilanstalt Weissenau in den Jahren 1940 und 1941 in den Vernichtungsstätten Grafeneck und Hadamar ermordet wurden.

In diesem Jahr liegt der inhaltliche Fokus der Gedenkfeier auf den jüdischen Württembergerinnen und Württembergern, die als zu behandelnde Kranke der damaligen Heil- und Pflegeanstalten im Land ihr Leben verloren oder aufgrund ihres jüdischen Hintergrunds und jenseits ihrer eigenen Haltung in Fragen der religiösen oder kulturellen Zugehörigkeit stigmatisiert und in Konzentrationslagern ermordet wurden. Nur sehr wenige von ihnen überlebten den Holocaust bzw. die Shoah. Die Berliner Historikerin Dr. Annette Hinz-Wessels wird aus ihrer Forschungsarbeit hierzu berichten. 

Prof. Dr. Thomas Müller wird zunächst zum Thema hinleiten und die derzeit am ZfP-Standort zu besichtigende Ausstellung „Schloss Dellmensingen 1942 - Ein jüdisches Zwangsaltenheim in Württemberg, mit regionalen Bezügen zu Zwiefalten und Tigerfeld“ vorstellen.

Prof. Dr. Juan Valdés-Stauber, Regionaldirektor Ravensburg-Bodensee des ZfP Südwürttemberg, wird zu Beginn der Veranstaltung ein Grußwort sprechen. Am Denkmal der Grauen Busse wird Dr. Daniel Rapp, Oberbürgermeister der Stadt Ravensburg, eine Ansprache halten und es findet eine Kranzniederlegung statt. Für jedes der 691 Opfer ertönt ein Glockenschlag vom Turm der Klosterkirche Weissenau.

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